Pamplona

Auf der heutigen Etappe habe ich extra Pamplona besucht, um Eindrücke von der Stadt zu teilen.

Pamplona ist die Hauptstadt der Provinz Navarra und ist eine der Hauptstationen am mittelalterlichen Jakobsweg. Nicht zuletzt beherbergt Pamplona viele gotische Kirchen.In der Ferne ist zwar eine der Kirchen zu sehen. Aber in der Stadt sind, bis auf ein paar alte Befestigungsanlagen, nur wenig weitere Höhepunkte zu sehen.Darüber hinaus ist Pamplona bekannt für die im Juli stattfindenden Stierläufe (im Rahmen der Sanfermines). Während dieses berühmten mehrtägigen Festes werden Stiere von wagemutigen Läufern durch die Straßen getrieben.

Eine eindrucksvolle Skulptur sowie eine Stierkampfarena sind Zeugnis dafür.

Ansonsten wirkt Pamplona seltsam steril. Der Hauptplatz im Zentrum der Stadt hat aus meiner Sicht wenig Inspirierendes. Und auch die Art, moderne Kirchen zu bauen, sagt mir nicht wirklich zu.

Mein Fazit: Pamplona ist sicherlich interessant, ein Besuch ist aber kein Muss (es sei denn,man mag Stierkampf und Stierläufe).

¡Viva España!

Der Start war wie immer…. leichter Sprühregen. Aber etwas war heute anders….. der Wind fehlte.

Das war auch der Grund, weshalb die Strecke bis Saint-Paul-lès-Dax flugs zurückgelegt war. Und da es aufgrund der geringeren Höhenmeter, aber dafür längeren Etappe attraktiv erschien, nicht über Saint-Jean-Pied-de-Port, sondern an der Küste vorbei zu fahren, bin ich der Google-Fahrradnavigation gefolgt.

Das erwies sich als Fehler, denn schon bald befand ich mich auf einem matschigen Waldweg, mitten in einer Viehweide mit verschossenen Gattern.

Mein Fazit: würde bei der Fahrradnavigation nicht auf Google setzen.

Nachdem ich wieder auf meine bewährte Navigationsapp ‚MapFactor‘ umgeschaltet hatte, war der Weg nach Bayonne schnell gefunden.

Während die Region vor Saint-Paul-lès-Dax eher an die Lüneburger Heide erinnert, wird die Vegetation Richtung Bayonne immer mediterraner (was ja nicht stimmen kann, schließlich ist es der Atlantik).

Bayonne war schnell erreicht und das Wetter wurde immer besser. Die Stadt selbst kannte ich bisher noch nicht. Dabei habe ich Bayonne als eine attraktive, und auf eine angenehme Art sehr lebendige Stadt wahrgenommen, die sicherlich einen Besuch lohnt.

Von Bayonne aus ging es über Saint-Jean-de-Luz weiter an der wilden Atlantikküste vorbei.

Die auf den Fotos nur schlecht erkennbaren meterhohen Wellen ziehen Surfer offenbar magisch an. Auf der Küstenstraße befinden sich viele Surf-Läden. Auch einige Freaks sind zu sehen.

Saint-Jean-de-Luz hat eine sehenswerte, sehr schöne Hafenanlage, ist aber geprägt durch die Küstenstraße mit dem entsprechenden Verkehr.

Von dort war Hendaye und mit Irun direkt danach, endlich Spanien erreicht (¡Olé!).

Von dort ging es ein Stück die N121a Richtung Pamplona hoch, wo ich in Lasaka, einem kleinen Ort in einem Seitental, nach insgesamt 160 Kilometern in einer Berghütte Quartier bezog.

Zum Schluss der heutigen Etappe noch ein persönliches Wort:

Die Tour steht unter dem Motto ‚cycling-4-nature‘.

Ab heute werde ich die Tour zusätzlich einem guten Freund widmen, der – wie ich heute erfahren habe – eine schlimme Diagnose erhalten hat.

Ich wünsche ihm auf diesem Weg viel Kraft…..und fahre ab heute auch für ihn!!!