Tag 11 – Schanzen und Seen

Nach einer kühlen Nacht im Zelt sollte es eine entspannte Etappe werden. Eine Fahrtstunde entfernt ging es vorbei an den Sprungschanzen von Falun.

Die Schanzen wurden 1974 anlässlich der Ski-WM gebaut und wurden für die WM 1993 letztmalig aktualisiert.

Die Anzahl der Pausen war verhältnismäßig hoch – schließlich sollte es ja ein entspannter Tag werden.

Zentraler Punkt in Schweden ist Wasser. Man passiert unzählige Seen, Bäche und Flüsse mit immer wieder faszinierenden Ausblicken.

Der Tag endete in Bollnäs, einem eher schmucklosen Ort, der allerdings einige interessante Kirchen zu bieten hat.

Tag 10 – Kaiserwetter

Der Himmel blau und weiß, die Temperatur um die zwanzig Grad und ein leichter Rückenwind. Der Tag startete perfekt. So ist die Geschichte der heutigen Etappe schnell erzählt.

Die Bedingungen waren so gut, dass am Ende des Tages mehr als 220 km auf der Uhr standen. Es blieb sogar noch Zeit für die kleinen Naturwunder am Rande der Strecke.

Der Tag endete in Borlänge – erneut in einem ‚Haus am See‘.

Tag 9 – Durch den Regenwald

Der Start der heutigen Etappe war denkbar nass. Bei leichtem Regen ging es los. Bis zum Mittag führten einige Regenschauern zu Unterbrechungen. Darüber hinaus war der erste Teil der Strecke gespickt mit knackigen Anstiegen. Kein Wunder, dass es davon wenig Bilder gibt.

Manche Verkehrsschilder in Schweden sind übrigens vollkommen ohne schwedisch-Kenntnisse zu verstehen.

Die Landschaft in diesem Teil Schwedens ähnelt sehr der im Allgäu. Wiesen eingerahmt von Wäldern. Und nicht selten kreuzt ein Reh den Weg.

Mit einem kurzen Zwischenstopp in Karlstad (Karl IX) endeten die Etappe nach 145 km in einer Seehütte in Skållerud – mit tollem Ausblick und ’netten Nachbarn‘!

Tag 8 – Stadt, Land, Fluss

Die Etappe beginnt mit einem Blick auf den Yachthafen von Göteborg mit dem Drei-Master Viking im Hintergrund.

Von dort geht es entlang des Göta Älv. Im erstem Teil zeigt sich Schweden, wie ich es erwartet habe. Ausgedehnte Wälder und Häuser, die aus Astrid Lindgrens Büchern stammen könnten.

Auch der Hinweis auf die tierischen Schweden fehlte natürlich nicht.

Der zweite Teil der Etappe führte allerdings durch stark landwirtschaftlich genutzte Bereiche, die gänzlich vom erwarteten Bild Schwedens abwichen.

Die Landschaft wechselte nach 150 km, kurz vor dem heutigen Ziel, Åsenbruk, und zeigte wieder das erwartete Bild.

Tag 7 – Schweden

Der Tag begann früh, schließlich sollte Frederikshavn pünktlich erreicht werden, um die Fähre nach Göteborg nicht zu verpassen.

Der Weg führte nördlich aus Randers hinaus durch eine immer flacher werdende Landschaft. Vorbei an Wäldern, Wiesen und Weizenfeldern…. und dann immer wieder diese reizvolle Weite. Manchmal schien sogar die glitzernde Ostsee durch die Bäume hindurch.Die Überfahrt über den Fjord bei Hals bot ein weiteres schönes Motiv.Rückenwind ließ die 135 km bis Frederikshavn im Fluge vergehen. Mit der Fähre ging es dann am späten Nachmittag nach Göteborg.

Schon die Einfahrt in die Stadt bot fantastische Ausblicke. Die spätere Erkundung zeigte eine sehr junge lebendige Stadt. Dazu noch ein paar abendliche Eindrücke.

Zum Schluss des heutigen Berichts noch ein Wort zu Dänemark: selten habe ich ein so müllfreies Land gesehen. Die Städte, die Seitenstreifen der Straßen und auch die öffentlichen Bereiche sind nahezu frei von jeglichem Unrat. Davon können sich die meisten Länder (auch Deutschland) eine dicke Scheibe abschneiden!

Tag 6 – Hyggelig oder hügelig? Beides!

Extrem hügelig und ausgesprochen hyggelig – so lautet die Zusammenfassung des heutigen Tages. Aber der Reihe nach:

Nach einer entspannten Nacht im urigen ‚Huset I Heils‘ hieß es Abschied nehmen. Klaus trat wie geplant die Rückreise Richtung Deutschland an. Die gemeinsame Reise ging an diesem Punkt zu Ende.

Für mich ging es weiter durch die nicht erwartete Hügellandschaft Jütlands. Das stetige Auf und Ab fraß zwar Energie, wurde aber durch fantastische Ausblicke, üppiger Natur und nahezu endlose Wälder belohnt.

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Ausgeglichen wurden die Anstrengungen durch eine alte Bahntrasse, über die sich heute über mehr als 70 km ein Fahrradweg erstreckt. Das machte die Etappe mit insgesamt 175 km dann doch erträglich.

Bemerkenswert und damit Bild des heutigen Tages sind die teilweise verwunschenen Wälder!

Abgerundet wurde der Tag durch feiernde Dänemark-Fans, die in Randers, dem Ziel der heutigen Etappe, kräftig und lautstark ihre Mannschaft unterstützen.

Tag 5 – Dänemark

Vor dem Bericht über die heutige Etappe noch ein Wort zu Rendsburg:

Die Lage auf der Karte ist vielversprechend. Ist die Stadt doch umgeben von Wasser. Da liegt die Vermutung nahe, dass Marktplätze, verschlungene Gassen und alte Häuser das Bild prägen. Leider ist dem nicht so. Ein Besuch ist aus meiner Sicht nicht unbedingt zu empfehlen!

Die heutige Etappe führte vorbei am Schloss Gottdorf. Das Schloss in Schleswig ist eines der bedeutendsten profanen Bauwerke Schleswig Holsteins. Das Zwischenziel Flensburg war schnell erreicht.

Durch die malerische Altstadt ging es vorbei an der Hafenanlage bis zu den Volleyballspielern am Ostseestrand.

Von dort war es nur ein Katzensprung zur Grenze.

Nach dem Übertreten der Grenze lässt man das hektische Treiben hinter sich. Dänemark entschleunigt. Ursache mag die schöne Landschaft oder die geringere Bevölkerungsdichte sein, spürbar ist es allemal.

Synonym für die beschriebene Entschleunigung ist das Foto, das vom Ziel der heutigen Etappe, Hejlsminde, stammt.

Tag 4 – Über die Elbe nach Rendsburg

Eine permanente ‚Steife Brise‘ immer schräg von vorne forderte ihren Tribut. So mussten wir von der ursprünglichen Planung abweichen. Statt Schleswig haben uns nach 125 Kilometern für das Ziel Rendsburg entschieden.

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging die Etappe zunächst durch das Alte Land vorbei am Auslieferungszentrum von Airbus bis zur Elbe.

Mit der Fähre ging es anschließend zügig auf die rechte Seite.

Die weitere Strecke führte über wunderschöne Radwege (dank Komoot) vorbei an Naturreservaten, über Deichkronen und durch dichte Wälder. Wenn nur nicht der ständige Wind gewesen wäre…

Unterwegs schien es so, dass mehrere Etappen übersprungen wurden. Aber da war eher der Wunsch Vater des Gedanken.

Der Nord-Ostsee-Kanal bildete die Kulisse für den letzten Teil der heutigen Etappe. Eine gleichermaßen wichtige Infrastruktur wie beeindruckendes Bauwerk. Faszinierend auch die Unterquerung des Kanals, wenn man bedenkt, welch große Schiffe diese Wasserstraße nutzen.

Ein schönes Bild der glitzernden Wasserfläche rundet den Tag ab.

Tag 2 – Von Dülmen über Münster nach Vechta

Verzögert durch eine kräftige Regenschauer begann die heutige Tour erst um halb neun. Die Strecke führte zunächst durch Münster. Die Stadt ist für Fahrradfahrer ein Traum. Was für ein Unterschied zum Ruhrgebiet. Kein Wunder, dass gefühlt die Hälfte der dreihunderttausend Einwohner auf Rädern unterwegs war.

Nach einem kurzen Stopp an einem Bio-Bauernhof führte der weitere Weg führte uns entlang des Dortmund-Eins-Kanals durch eine schöne Landschaft des Hinterland Münsters.

Sogar Kreuzfahrten werden hier angeboten!

Bedauerlicherweise hatte der Regen den Boden heftig aufgeweicht, was deutliche Spuren an den Fahrrädern hinterließ.

Ansonsten kann die Strecke bis Vechta nur empfohlen werden. Hier einige Beispiele:

Nur der Regen auf der letzten Stunde der Etappe hat den Gesamteindruck etwas gestört!

Tag 3 – Über Bremen nach Buxtehude

Der heutige Tag war der absolute Kontrast zum gestrigen. Das Wetter war perfekt – kein Regen und eine permanente warme Brise, die stets in Fahrtrichtung wehte. So war es leicht, sich auf die Eindrücke am Wegesrand zu konzentrieren.

Erwähnenswert speziell für Randreisende ist Bremen. War Münster schon eine Fahrradstadt, so steht Bremen dem in Nichts nach. Besonders der Weg stadtauswärts war ein absolutes Erlebnis. Eine abseits der Hauptverkerswege geführte Strecke mitten durch die Natur – ein Traum!

Bemerkenswert waren die vielen Skulpturen am Wegesrand. Hier ein paar Beispiele:

Und dann Buxtehude – bislang noch nicht beachtet, aber mit einer beeindruckenden Altstadt!

Übrigens: Hase und Igel sind die prominentesten Buxtehuder. Figuren finden sich in vielen Schaufenstern der Stadt.